Blog

Pēteris Vasks: 75. Geburtstag am 16. April 2021

Wie kein anderer Komponist ist Pēteris Vasks Botschafter für sein Heimatland Lettland und für die reiche Kultur des Nordens. Vor 1991 war er wegen seines Glaubens und seiner  künstlerischen Überzeugungen Repressalien ausgesetzt, heute genießt er längst  internationale Anerkennung.

Im Juni, knapp zwei Monate nach seinem 75. Geburtstag, wird Vasks beim 49. Istanbul Music Festival für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die Verleihung findet jährlich statt, zu den bisherigen Preisträgern gehören Daniel Barenboim, Philip Glass, Gidon Kremer, Mischa Maisky, Zubin Mehta, Arvo Pärt, Krzysztof Penderecki und Murray Perahia. Nach der Zeremonie spielt das Modigliani Quartett die türkische Erstaufführung seines 6. Streichquartetts, für das Vasks im März der Große Musikpreis Lettlands verliehen wurde.

Seine Instrumentalwerke werden weltweit von namhaften Künstlern aufgeführt und auch häufig für Ballette verwendet, zuletzt in Mario Schröders Choreografie "Solitude" für das  Leipziger Ballett. In seinen Kompositionen verwendet Vasks archaisch-folkloristische Elemente seiner Heimat und setzt sie in eine spannungsreiche Beziehung zur zeitgenössischen Musiksprache. Die Schönheit der Natur, aber auch die ökologische und moralische Zerstörung der Welt sind Themen, die er mit musikalischen Mitteln aufgreift.

Schott Music hat zum Geburtstag eine Broschüre mit ausgewählten Chorwerken veröffentlicht, die Ihnen unter der Bestellnummer KAT 3485-99 in gedruckter Form oder als Download kostenlos zur Verfügung steht.

Entdecken Sie auch unsere Vasks-Playlist unter https://de.schott-music.com/shop/vasks-playlist/

Pop for Cello Movie Special

10 Pop-Hits zusätzlich mit 2. Stimme


– als gedruckte Ausgabe oder Download-PDF –

Vorhang auf - mit diesem Sonderband verneigen wir uns vor den großen Filmmelodien der letzten Jahrzehnte und präsentieren sie interessierten CellistInnen in gut spielbaren Arrangements für bis zu zwei CellistInnen. Von unvergesslichen Evergreens wie "Pink Panther" über Hollywood-Klassiker wie "Forrest Gump" oder "Der Pate" hin zu aktuelleren Filmen wie "Die fabelhafte Welt der Amelie" werden alle Titel mit wertigen Audio-Aufnahmen (Vollversion + Play-Along) zum Download angeboten.
"Pop For Cello" ist für CellistInnen die ideale Abwechslung zu klassischen Etüden - im Unterricht und zu Hause. Damit macht Üben und Vorspiel richtig Spaß!

Mehr zur Reihe Pop for Cello

Martin Stadtfeld "Piano Songbook": ein persönlicher Blick auf die Klassiker

Das neue Album von Martin Stadtfeld ist da: Zusammen mit der CD-Veröffentlichung ist bei Schott die Notenausgabe zu "Piano Songbook" erschienen. Darin enthalten sind 30 ganz persönlich geprägte Bearbeitungen und Fantasien zu beliebten Werken von Barock bis Romantik sowie Eigenkompositionen von Stadtfeld.
Die in diesem Band versammelten Werke haben mich durch mein Leben begleitet. In schwierigen Zeiten gibt mir diese Musik Halt und Gewissheit.

Die Bearbeitungen sind teilweise frei und subjektiv, und destillieren das für mich Wesentliche. Es galt die Devise: So wenige Noten wie möglich. Dies war mir auch Anspruch für die 10 eigenen Kompositionen im dritten Teil. Somit ist (in den meisten Stücken) eine Spielbarkeit für den Klavierunterricht gegeben. Auch derjenige, der nach langer Zeit wieder zum Klavier zurückkehrt, kann mit diesen Stücken anknüpfen.

Ich wünsche mir, dass viele Menschen beim Nachspielen das empfinden, was ich bei der Entstehung dieses Bandes fühlte: Kontemplation, Vertiefung, innere Kraft. – Martin Stadtfeld



Die Einspielung beim Label Sony Classical (EAN 0194398159829) ist sowohl als CD als auch auf Vinyl und über die gängigen Streaming-Dieste erhältlich, die Notenausgabe in gedruckter Form und als Download. Der Schwierigkeitsgrad zum Selberspielen ist einfach bis mittelschwer und eignet sich sowohl für Jugendliche und den Wiedereinstieg wie auch für alle, die regelmäßig und gerne zu Hause Klavier spielen.




Martin Stadtfeld
Piano Songbook

72 Seiten · einfacher bis mittelschwerer Schwierigkeitsgrad
ED 23288 · ISMN  979-0-001-21005-8
29,50 € (Print)
19,99 € (Download)

Igor Strawinsky: 50. Todestag am 6. April

Wir gedenken des großen Komponisten Igor Strawinsky (1882–1971) zu seinem bevorstehenden 50. Todestag am 6. April. Wir sind stolz darauf, dass Schott mit L’Oiseau de feu (Der Feuervogel), Symphonie en ut, Symphony in Three Movements und dem Violinkonzert einige seiner bekanntesten Werke veröffentlicht hat.

Es ist schwer, über einen der größten Künstler aller Zeiten etwas zu schreiben, das nicht schon zuvor gesagt worden ist. Es ist aber faszinierend, wie viele zeitgenössische Komponisten, ungeachtet ihres Personalstils, eine starke Verbindung zu Strawinsky
verspüren. Vielleicht weil seine kompositorische Stimme so mächtig und unverwechselbar ist, dass sie in jeder seiner unterschiedlichen Stilphasen durchscheint. In der Musikwelt von heute erinnert uns Strawinsky daran, Fragen der Ästhetik nicht zu verabsolutieren, sondern über den musikalischen Stil hinauszublicken.

"Der Rosenkavalier" an der Bayerischen Staatsoper: Online-Uraufführung der reduzierten Fassung

Am 21. März 2021 feiert Der Rosenkavalier von Richard Strauss an der Bayerischen Staatsoper München Premiere. Es ist gleichzeitig die Uraufführung der neuen Fassung für eine kleinere Orchesterbesetzung von Eberhard Kloke, die sich an der Instrumentierung von Ariadne auf Naxos orientiert.  Die Inszenierung von Barrie Kosky wird mit Spannung erwartet. In den Hauptrollen der hochkarätig besetzten Produktion sind Marlis Petersen als Feldmarschallin, Christof Fischesser als Baron Ochs von Lerchenau, Katharina Konradi als Sopie, Samantha Hankey als Octavian und Johannes Martin Kränzle als Herr von Faninal zu erleben. Am Pult steht Vladimir Jurowski.

Der Bearbeiter Eberhard Kloke über seine neue Fassung:

Bei der vorgenommenen Transkription geht es um eine Veränderung des Klangbildes und damit der Klangstruktur innerhalb des Orchesters sowie der Balance zwischen Bühne und Orchester.


Im Vordergrund stehen besetzungstechnische Vorteile durch variable Besetzungsalternativen im Hinblick auf schlankere Stimmen. Das kommt wiederum der Textverständlichkeit und Transparenz zugute und entspricht damit auch grundsätzlich der musik-theatralischen Anlage des Stückes als Konversationsstück.


Die Orchesterbesetzung ist komprimiert auf die Stärke eines mittelgroßen Orchesters. Die Mischung und Balance zwischen Streichern und Bläsern wurde neu konzipiert. Der üppig-fette, durch wiederholte Parallelschaltung (Verdopplung) von Bläsern und Streichern verursachte Strauss-Klang wird an vielen Stellen aufgebrochen, um das Klangbild zu verschlanken und differenziertere Klangschärfung zu erreichen.


Somit wird sowohl Klangerweiterung als auch Klangverdichtung erzielt, der Instrumentationsgestus zielt auf weniger Mischklang zugunsten von extremeren Spaltklängen. Dabei weist der häufige Einsatz von Klavier, Harfe, Celesta und Harmonium immer auf klangliche Parallelitäten zum Ariadne-Orchester.



Die Premiere um 15:30 Uhr wird kostenfrei auf der Plattform Staatsoper.TV gestreamt und bei BR Klassik übertragen. Am 22. März wird die Aufzeichnung des Streams um 19:00 Uhr wiederholt.

 

Szenenfoto: © Bayerische Staatsoper / Wilfried Hösl
Portrait Eberhard Kloke: privat

Wilfried Hiller: 80. Geburtstag am 15. März

Frei von allen Zwängen der Avantgarde schuf Wilfried Hiller seine poetisch fantasievolle Musik. Eine besondere Bedeutung hatte die Zusammenarbeit mit dem Autor Michael Ende. Stücke wie Die zerstreute Brillenschlange (1979), Vier musikalische Fabeln (1980–1982), Der Goggolori (1982–1983) und Das Traumfresserchen (1989–1990) wurden zu Klassikern des zeitgenössischen Musiktheaters für Kinder.

2018 kam Hiller mit Momo nochmals auf einen Text von Ende zurück, doch er schrieb auch zahlreiche Bühnenwerke für Erwachsene, kammermusikalische Stücke, Solokonzerte, Chor- und Orchesterwerke. Er wurde mit dem Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet und ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste. Happy Birthday!

Aribert Reimann: 85. Geburtstag am 4. März

In seinem bisherigen Lebenswerk hat Aribert Reimann ein reiches Œuvre geschaffen, dessen Einfluss auf das zeitgenössische Musiktheater unbestritten ist. Sein unverwechselbarer Personalstil ist von strenger Logik, von hochkomplexen und bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Klangstrukturen geprägt. Zugleich wohnt seiner Musik eine eindringliche Emotionalität inne, die das Publikum unmittelbar ergreift. Dies gilt für seine Instrumental- und Vokalwerke gleichermaßen, insbesondere für sein Opernschaffen, das zu dem bedeutendsten in der zeitgenössischen Musik zählt.

Seine Stoffe entnimmt Reimann meist der Weltliteratur, um sie in einzigartiger Weise seiner eigenen Musiksprache anzuverwandeln. Schott gratuliert Aribert Reimann sehr herzlich zum
85. Geburtstag!

Foto: Bernd Uhlig

Ganz schön wild!

Besondere Schüler entspannt unterrichten


– Zeitschrift –

Wer kennt nicht die Unterrichtsstunden, in denen Schülerinnen und Schüler hibbelig und abgelenkt sind – kaum in der Lage, sich auf die Inhalte und das Musizieren zu konzentrieren. Kristin Thielemann präsentiert einfach umzusetzende Strategien, um den eigenen Unterricht so anzureichern, dass leicht ablenkbare Energiebündel, besondere Schülerinnen und Schüler oder von ADHS betroffene Kinder und Jugendliche erfolgreich und motiviert lernen können. „Ganz schön wild!“ vermittelt Strategien für eine erfolgreiche musikpädagogische Praxis mit „wilden“ Schülerinnen und Schülern und ermutigt, mit ihnen einen besonderen Weg zu gehen. Einen Weg, der es ermöglicht, in der Welt der Musik anzukommen und dort glücklich zu sein. Als besonderes Plus finden Sie in dieser Publikation wertvolle Hinweise, um Stress, entstanden durch Lektionen mit unruhigen Schülerinnen und Schülern, zu minimieren.

Dotzauer: 18 progressive Etüden

Urtext


– als gedruckte Ausgabe oder Download-PDF –

Dotzauer-Etüden gehören seit Generationen zum Standrepertoire im Cellounterricht. Johann Friedrich Dotzauer (1783-1860) war einer der bedeutenden Cellisten und Cellopädagogen im 19. Jh. und wusste, was eine gute Etüde ausmacht: sie soll eine bestimmte technische Aufgabenstellung gezielt behandeln und gleichzeitig nicht eintönig, sondern musikalisch ansprechend sein. Dies gelang dem Cellisten des Leipziger Gewandhauses und der Dresdener Hofkapelle in vorbildlicher Weise. Unsere Neuausgabe der 18 progressiven Etüden op. 120 folgt den Originalquellen und bietet den Urtext. Während die Dotzauer-Etüden heute meistens nur in Auswahlausgaben erhältlich sind, wird hier Opus 120 vollständig ediert, so wie der Komponist selbst es konzipiert. Hinweise zum Einstudieren und zur Aufführungspraxis (Dynamik, Vibrato, Lagenwechsel, Verzierungen, Bogenstriche) empfehlen die neue Edition als Referenzausgabe für den Unterricht.

Mehr zur Reihe Essential Exercises

Schumann: Zwölf Gedichte u.a.

Neue Robert Schumann-Ausgabe


– Partitur, Gesamtausgabe –

Die Neue Robert Schumann-Ausgabe (RSA) versteht sich als historisch-kritische Gesamtausgabe. Gemäß dem neuesten Stand der musikwissenschaftlichen Editionstechnik sollen sämtliche Werke sorgfältig aufbereitet und als Ganzes vorgelegt werden. Auch fragmentarisch gebliebene Versuche, Skizzen und Entwürfe, d. h. alles, was von Schumann authentisch überliefert und in den meisten Fällen von ihm bewußt aufbewahrt worden ist, wird gesammelt, in seiner Bedeutung untersucht und in der Gesamtausgabe in geeigneter Form dokumentiert.
Ziel der Ausgabe ist die Wiedergabe authentischer Werktexte, die – gereinigt von Schreib-, Kopier- und Druckfehlern, gesäubert von späteren Zutaten und/oder geheilt von sonstigen Textverderbnissen – den intendierten Originalen möglichst nahe kommen sollen.
Nicht zuletzt soll die kritische Ausgabe eine solide Grundlage schaffen für eine werkgetreue Pflege der Musik Robert Schumanns in der musikalischen Praxis.

Mehr zur Reihe Robert Schumann - Neue Ausgabe sämtlicher Werke